Wir können vielleicht behaupten den Duft eines gebratenen Schnitzels riechen zu können. Der Hund könnte uns einen Vortrag über die Fleischsorte, einzelne Gewürze, Eier, Panade und die Bestandteile des Bratfettes halten. Kein Wunder, dass wir Menschen so sehr von den Supernasen so begeistert sind und uns ihre Meisternasen gerne zunutze machen.
Ein paar Fakten über die Hundenase:
- Mit bis zu 300 Millionen Riechzellen besitzen Hunde 60 mal mehr Rezeptoren als der Mensch, der ca. 5 Millionen Riechzellen besitzt.
Die Fläche der Riechschleimhaut des Hundes umfasst die 10-fache Fläche der menschlichen Riechschleimhaut
Der Hund kann bis ca. 8 m in die Tiefe der Erdoberfläche riechen. - Bei geschlossener Schneedecke reicht sein Riechvermögen bis zu 3 m ins Erdreich
- Hunde bis zu 300 Mal pro Minute atmen und eine sehr große Menge an Geruchspartikeln aufnehmen
- Die Nasenlöcher sind zur Außenseite hin zu schmalen Schlitzen verengt. Dadurch kann der Hund durch die vorderen Nasenlöcher einatmen und durch die seitlichen Nasenschlitze wieder auszuatmen. Dadurch wird verhindert, dass die Geruchsstoffe frontal nach vorne ausgeatmet werden und er die Duftmoleküle wegpustet die er gerade erschnüffeln möchte.
- Die Riechschleimhaut des Hundes würde aufgefaltet ca. die Fläche von einem Blatt A4 Papier ergeben.
- Hunde können „Stereo“ riechen und sind dadurch in der Lage, mehrere Fährten gleichzeitig wahrzunehmen und zu verfolgen.
- Die Leistung der Hundenase hängt auch von der Hunderasse ab. Die Menge der Riechzellen variiert sehr stark von Hund zu Hund. Dackel haben geschätzt 125 Millionen Riechzellen, während ein Schäferhund im Vergleich ungefähr über 220 Millionen Riechzellen verfügt.